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Umweltschutz by Jack Johnson

Die von Singer-Songwriter und Surfer Jack Johnson gegründete Kokua Hawaii Foundation engagiert sich gegen den Klimawandel und die Verschmutzung unserer Weltmeere. Wie so vielen Surfern liegt auch dem weltberühmten Sänger und ehemaligem Profisurfer Jack Johnson das Wohlergehen unserer Meere am Herzen. Schließlich ist der gebürtige Hawaiianer bereits seit Kindesbeinen auf den Weltmeeren zu Hause und weiß um deren fragile Schönheit. Und ebenso wenig wie wir, möchte der engagierte Musiker, dass wir – und vor allem unsere Kinder – künftig Müllhalden statt Meere zu Gesicht bekommen. Von Lesley Sevriens

Die Kokua Hawaii Foundation möchte, dass Kinder zu lebenslangen Verwaltern der Erde werden

Mit der Kokua Hawaii Foundation setzt sich der Musiker aktiv gegen die Vermüllung unserer Weltmeere ein. Die Stiftung hat Jack bereits 2003 zusammen mit seiner Frau Kim ins Leben gerufen – lange, bevor die Themen Mikroplastik und gigantische Meeres-Müllstrudel überhaupt im öffentlichen Diskurs stattfanden. Ziel der Foundation ist es, Schulkinder (und auch Lehrkräfte) im gesamten Bundesstaat Hawaii für Umweltthemen und Umweltschutz zu sensibilisieren. Denn vor allem in jungen Jahren verankern sich Themen fest in den Köpfen, und Kinder und Jugendliche entwickeln in der Zeit des Heranwachsens ihren ganz eigenen Wertekompass – eine Richtschnur, die sie im besten Fall ein Leben lang begleiten und leiten wird. Mithilfe von Schulungen, Workshops und Beach Cleanups möchte die Kokua Hawaii Foundation zu Wachsamkeit und zu einem achtsamen Umgang mit unseren Ressourcen animieren. Mission ist es, „Schülern Erfahrungen zu vermitteln, die ihre Wertschätzung und ihr Verständnis für ihre Umwelt verbessern, damit sie lebenslange Verwalter der Erde werden.“

Laut Studie benennen junge Menschen in Deutschland Umwelt- und ⁠Klimaschutz als eines der wichtigsten Themen

Laut der repräsentativen Jugendstudie „Zukunft? Jugend fragen“, die das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) im Auftrag des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes 2019 erstellt hat, benennen vor allem junge Menschen in Deutschland Umwelt- und ⁠Klimaschutz als eines der wichtigsten Themen. Kein Wunder, schließlich sind sie diejenigen, die am meisten von den Klima-Auswirkungen betroffen sein werden. Da ist es mehr als nachvollziehbar, dass Bewegungen wie die „Fridays for Future“-Proteste in der jüngsten Vergangenheit weltweit so eine riesige Resonanz erzielt haben. Bleibt nur zu hoffen, dass die Politik neben der Coronakrise endlich auch wieder den Fokus auf die Klimakrise richten und die entsprechenden Maßnahmen ergreifen wird, um dem Wandel massiv entgegenzuwirken. Denn eigentlich sollte es nicht Aufgabe von Kunstschaffenden sein, auf Missstände hinzuweisen und auf bildungspolitischer Ebene tätig zu werden…

Auch in seiner Musik thematisiert Jack Johnson die Klimakrise und die Verschmutzung der Meere

Da das Ganze schließlich auch Spaß machen und nicht nur der sprichwörtliche Zeigefinger erhoben werden soll, führt die Stiftung die Kinder zudem auch an Kunst- & Kulturthemen heran und ermutigt sie dazu, selbst kreativ zu werden und sich beispielsweise musikalisch auszuprobieren. Apropos Kunst: Und auch in seiner Musik thematisiert Jack Johnson die Klimakrise und die dramatische Verschmutzung der Meere. So ließ sich der Singer-Songwriter für das Cover seines 2017 erschienenen Albums „All The Light Above It Too“ eingerahmt von – fein säuberlich und nach Farben sortiertem – Meeresplastik am Strand liegend fotografieren. Der surfende Sänger ist das beste Beispiel dafür, wie politisch Kunst sein kann und in kritischen Zeiten wie diesen manchmal vielleicht sogar sein muss. Tipp: In unserem Zero Waste-Artikel verraten wir, wie es mit ganz einfachen Tricks gelingen kann, unseren Müllverbrauch im Alltag deutlich zu reduzieren. Fotos: www.kokuahawaiifoundation.org