Filmstart am 25. Januar
PLASTIC FANTASTIC im Kino
Plastik ist heute allgegenwärtig – in Flüssen und Meeren, in unserer Luft, dem Boden und sogar unseren Körpern. Es gibt 500-mal mehr Plastikpartikel in den Ozeanen als Sterne in unserer Galaxie. Inmitten dieser rasant wachsenden Krise setzen die Giganten der Kunststoffindustrie ihre Produktion unbeirrt fort. Und das, obwohl ein Recycling von Kunststoffen kaum funktioniert. “PLASTIC FANTASTIC” begleitet unterschiedliche Protagonist:innen, darunter Vertreter:innen der Kunststoffindustrie, Wissenschaftler:innen und Aktivist:innen und erkundet mit ihnen bislang unbeachtete Seiten der Kunststoffkrise. Der Film gewährt dabei faszinierende Einblicke in das Denken und Handeln der Plastikindustrie und erkundet mögliche Wege zur Bewältigung dieser Krise.
Regisseurin und Buchautorin Isa Willinger zum Film:
„Vor einigen Jahrzehnten behandelten die Menschen Dinge aus Kunststoff noch mit großer Sorgfalt. Ich erinnere mich, wie meine Großeltern jeden Gefrierbeutel auswuschen, um ihn wieder zu verwenden. Ich fand das damals ein bisschen seltsam. Heute weiß ich, dass sie Recht hatten, wenn sie mit allen Ressourcen sorgsam umgingen.
In einigen Bereichen unseres Lebens, wie in der Medizin oder im Transportwesen, sind Kunststoffe unverzichtbar. Aber 40 % der produzierten Kunststoffe sind Einweg-Kunststoffe – die oftmals schon nach wenigen Minuten des Gebrauchs im Müll landen. ‚Wie kann man etwas herstellen, ohne zu sich fragen, was damit passiert?‘, fragt unser Protagonist Michael Braungart im Film konsterniert. Menschen wie Sie und ich wissen kaum, was mit unseren Abfällen geschieht. Ähnlich sieht es mit der Produktion von Kunststoffen aus – das Wissen, woher alltägliche Plastikgegenstände kommen und wohin sie gehen, bleibt Expert*innen vorbehalten.
In PLASTIC FANTASTIC wollen wir die verborgenen Strukturen und das Versagen der Systeme offenlegen. Wir lernen dabei eine Reihe von Frauen und Männern kennen, die sich auf unterschiedliche Weise und an unterschiedlichen Orten der Welt mit Plastik beschäftigen. Durch sie fügen sich die vielen Einzelteile des Kunststoffpuzzles zu einem kompletten Bild zusammen. Durch ihre Leidenschaft werden wir emotional auf diese Reise in die Welt des Kunststoffs mitgenommen. Damit wir endlich vor Augen haben, was hinter den Kulissen gespielt wird.“
DOK.fest München: „Eine atemberaubende wie augenöffnende Dokumentarfilm-Reise rund um eines der Megathemen unserer Zeit.“
film-rezensionen.de: „Unaufgeregt und faktenbasiert, was wohl am meisten überzeugt in diesem sehr informativen und überzeugend gemachten Film, der sich Zeit lässt, wo andere zu (vor-) schnellen Schlüssen kommen.“